Was ist eigentlich das Leaky Gut Syndrom?
Das Leaky Gut Syndrom ist eine Erkrankung des Dünndarmes, die man auch als durchlässigen Darm bezeichnen kann. Durch diese geschädigte Darmschleimhaut ist es möglich, dass diese natürliche Darmbarriere nicht mehr einwandfrei funktioniert und so Giftstoffe, Schwermetalle, unverdaute Nahrungsteile oder Pilze in den Blutkreislauf gelangen, die bei einer intakten Darmwand keine Chance gehabt hätten. Diese können sich dann durch den Blutkreislauf im Körper verteilen und absetzen und können so z.B. für Nahrungsmittelunverträglichkeiten oder chronische Beschwerden verantwortlich sein.
Wie wird das Leaky Gut ausgelöst?
Das Syndrom kann durch eine Vielzahl verschiedenster Ursachen ausgelöst werden, unter anderem z.B. durch Antibiotikaeinnahme, Chemotherapie, Darmerkrankungen, falsche Ernährung mit stark verarbeiteten Lebensmitteln oder auch Nahrungsmittel-Intoleranzen oder Allergien.
Wie erkenne ich das Leaky Gut Syndrom?
Zu erkennen ob man am Leaky Gut Syndrom leidet, ist relativ schwierig, da es keine klassischen erkrankungstypischen Merkmale gibt – das Syndrom äussert sich durch eine Vielzahl unterschiedlicher Symptome wie z.B. Durchfall, Magenschmerzen, Krämpfe, Hauterkrankungen, Allergien und auch Nahrungsmittelintoleranzen. So muss exakt auf das Syndrom getestet werden und nicht ausgehend von den Symptomen diagnostiziert werden. Selbst Untersuchungen beim Spezialisten, wie einem Gastroenterologen, wie einer Darmspiegelung bringen nur selten ein wirklich aussagekräftiges Ergebnis. Oftmals werden die Patienten nur mit der schnellen Diagnose „Reizdarmsyndrom“ abgespeist. Ein Nachweis über das Vorhandensein des LeakyGut-Syndromes lässt sich über einen Stuhltest oder einen Lactulose-Mannitol-Test erreichen.
Wie kann ich das Leaky Gut Syndrom heilen?
Durch eine konsequente Ernährungsumstellung und viel Geduld lassen sich die Symptome lindern und die Darmbarriere stärken so dass sich der gesamte Körper entgiften kann und somit entlastet wird. Denn was viele vergessen, auch die Leber wird durch das Syndrom in Mitleidenschaft gezogen.
Doch auch generell sollte der eigene Lebensstil überprüft werden:
- Trinke ich genug?
- Bewege ich mich genug?
- Habe ich Stress, der mir auf den Magen schlägt?
- Ist meine Ernährung gesund und Nährstoff-bewusst?
Auf welche Lebensmittel/Genussmittel/Medikamente sollte ich beim Leaky Gut verzichten?
Bei den Lebensmitteln und Genussmitteln, die man beim Leaky Gut meiden sollte, sind die üblichen Verdächtigen zu finden, die man grundsätzlich bei einer gesunden Ernährung und einem bewussten Lebensstil vermeiden sollte:
- Alkohol
- Antibiotika
- Glutenhaltige Lebensmittel
- Cortison
- Synthetische Lebensmittelzusätze
- Geschmacksverstärker
- Nikotin
- Zuckerhaltige Lebensmittel / Fertiggerichte
- Frittierte Lebensmittel
- Scharfes Essen
- ASS-haltige Schmerzmittel-Präparate
Desweiteren sollten alle Lebensmittel gemieden werden, die der eigene Körper nicht verträgt. Dies kann natürlich auch mit Nahrungsmittelunverträglichkeiten wie Fructoseintoleranz oder Lactoseintoleranz zusammenhängen. Doch wie findet man raus welche Lebensmittel der Körper nicht verträgt? Der erste Schritt ist ein Ernährungstagebuch und eine strikte Ernährungsumstellung bei der nach und nach wieder Lebensmittel hinzugefügt werden. In Kombination mit dem Ernährungstagebuch lässt sich dann analysieren welche Lebensmittel zu welchen Beschwerden geführt haben.
Eine andere Möglichkeit ist ein Lebensmitteltest wie z.B. MyNutrition 100 von Lykon – bei diesem Bluttest, der zuhause durchgeführt wird, wird das Blut auf 100 verschiedene Lebensmittel bzw. deren Verträglichkeit getestet.
Wie kann ich meinen Darm bei der Heilung unterstützen?
Neben der bereits angesprochenen Ernährung kann man den Darm bei seiner Heilung unterstützen indem man L-Glutamin zu sich nimmt
Für eine schnellere Regeneration der Darmschleimhaut bietet es sich an ein hochwertiges L-Glutamin zu sich zu nehmen. Auch die Einnahme von Probiotika-Präparaten kann dem Darm helfen die Darmflora wieder ins Gleichgewicht zu bringen.